Der imperiale Trooper spuckt auf den lehmigen Boden direkt vor die Füsse des gebückt vor ihm stehenden Duros.
"Rarazar, du versoffenes Stück Scheisse, Du solltest froh sein, dass wir deinen pickligen Arsch nicht in den Knast stecken. Bei dir ist ja wirklich alles verloren. Alkohol und Drogen, Verstöße gegen die Wartungs- und Sicherheitsauflagen der interstellaren Transportverordnung, Transport verbotener und gefährlicher Güter, Verstoß gegen Hygiene-, Quarantäne- und Zollverordnungen." Abfällig schüttelt er den behelmten Kopf und hebt drohend den Kolben seines Blastergewehrs.
"Und jetzt verpiss dich und lass dich nie wieder hier blicken. Dein Betteln kannst du dir sparen, dein Schiff wird verschrottet. Ist ja eh schon ein Stück Schrott!"Niedergeschlagen trottet die abgehalfterte Gestalt in die Cantina, unbemerkt verfolgt von einem geflügelten Wesen. Nach den ersten kräftigen Drinks schwebt es leise neben den Duros.
"Nicht jeder ist bereit, diese Willkür weiter zu akzeptieren." Die näselnde, leise Stimme des Toydarian schürt die Aggression wieder.
"Und wir könnten etwas dagegen tun. Den Feiglingen ihre gerechte Strafe geben. Dein Schiff zurückholen. Es liegt bei Dir." Im Schutz der Dunkelheit bewegen sich wenige Tage später drei in dunkle Mäntel gehüllte Gestalten zwischen den Bäumen auf den imperialen Kontrollposten zu. Weit bevor sie den Wachperimeter erreichten, klopfte die größte Gestalt mit einem dünnen Stock in den sumpfigen Boden, bis er innehält und mit einer klauenartigen Hand winkt. Rasch legen die Verschwörer ein kleines Rohr aus Duraplast frei und schneiden vorsichtig unter einer blickdichten Decke mit einem Mini-Disruptor ein kleines Fenster hinein, um die fingerdicken Kabelbäume frei zu legen.
"So, nun beginnt Dein Part." Die dunkle, tiefe Stimme durchdringt trotz der geflüsterten Worte das Rauschen des Windes. Die Gedanken überschlagen sich, die Gefühle wechseln von Furcht und Angst über Hass zu Hoffnung, bevor sich die gebrochene Gestalt nach einem weiteren Schluck Synth-Alkohol an die Arbeit macht. Mit zittrigen Fingern sucht der kleine Duros in dem engen Kanal, schiebt Kabelstränge zur Seite, trennt die Kabelummantelung auf, verdrillt Drähte neu und reibt sich nach einem Stromschlag die schmerzenden Finger, bis er nach einer Weile zufrieden grinsend einen kleinen Kasten mit in das Rohr quetscht und es wieder verschliesst.
Noch weit vor Anbruch des Tages trennen sich die Wege des Trios und an verschiedenen Stellen kehren sie aus dem Wald zurück in die Trostlosigkeit des abgewrackten Raumhafens. Doch in einem Hinterzimmer des Bacta-Tank-Lagers summt leise ein Datapad, während es die Kommunikation des imperialen Kontrollposten abfängt und manipuliert weiter gibt. Seine Zweifel in Alkohol ertränkend wartet Rarazar auf den erlösenden Moment, wenn endlich der verzweifelte Hilferuf des Wachpostens abgesendet aber dank seiner Manipulation nie weitergeleitet wird...