Wie vielleicht bekannt, gehöre ich zu den SW Fans, vor allem in der Deluxe Variante. Dazu zählt auch, dass ich das System für sehr geeignet halte, um es für Communities einzusetzen. Hat sich in der Burg in der Rolle schon bewährt und wird auch bei Hell on Earth im nächsten Jahr wieder zum Einsatz kommen.
Wie schon erwähnt, machen die Setting-Rules viel aus. Die Basis ist immer gleich, aber was man mit wirklich wenigen Seiten an speziellen Regeln rausholen kann, fand ich immer beeindruckend. Das sich die Charaktere auf Werteebende sehr ähnlich sein können, empfinde ich inzwischen als Vorteil. Wenn die Unterschiedlichkeit darin besteht, dass jeder Spieler in jeder Krisensituation gefühlte 15-30min. Sonderregeln seines Charakters nachschlagen muss, dann kann ich wirklich sehr gut darauf verzichten. Unterschiedliches spielen seiner Figur verbieten einem die Regeln schließlich nicht. In der Richtung liegt dann auch die mögliche Bandbreite der Figuren in Communities. Davon abgesehen, dass sich immer noch die Egdes unterscheiden können, hat man eher das Problem, wie viele Rollen denn das Setting hergibt. Als ich kürzlich Slipstream Charaktere gebaut habe ist mir aufgefallen, dass man mit Pilot, Kämpfer, Techniker und Psioniker eigentlich alle Rollen abgedeckt hat - aber dann kommen dort die bunten Alienrassen zum Tragen und schon kann wieder variieren. Slipstream hat da einen ganzen Baukasten, aus dem man sich bei Aliens bedienen kann, um seine Vorstellungen umzusetzen. Damit wären wir auch beim Thema unterschiedliche Spezies. Neben dem Slipstream Baukasten (der es leicht verändert auch in die Deluxe Edition geschafft hat), fällt mir Sundered Skies als gutes Beispiel für unterschiedliche Fantasy Völker ein, oder 50 Fathoms (mit Schwerpunkt Wasserbewohner).
Was mich persönlich immer ein wenig gestört hat, war die Auswahl bei der Magie (oder wie immer Kräfte im aktuellen Setting heißen). Sehr überschaubare Auswahl, sehr kampforientiert. Allerdings würde ich behaupten, dass das inzwischen besser geworden ist. Dank der vielen unterschiedlichen Settings ist in der Deluxe Version die Grundauswahl an Zaubern schon besser geworden. Für den Rest sind dann wieder die Settings zuständig. Was man trotzdem nie sehen wird, ist ein Zauberer mit einem Arsenal von 50 Sprüchen (oder auch nur 15). Es gibt eben nur ein Geschoss, einen Rüstungszauber, eine Verwandlung, etc.. Das kann in Communities wieder ein Vorteil sein, weil es übersichtlich ist. Außerdem muss man sich daran gewöhnen, dass man sich ca. 4-6 Zauber aussuchen muss, aber das hilft dann eher wieder dabei, Unterschiede hereinzubekommen.
Hätt doch ich fast vergessen auf die Frage aus dem Eingangspost zu antworten: zum ausschließlichen (volle 5h) über Regeln reden in die Burg zu fahren, wäre mir etwas zu dünn, aber vielleicht kann man das ja noch mit einer kurzen Spielrunde kombinieren?
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